Seminar Objektbestimmung in Museen (V11)
Museale Sammlungen bilden das Rückgrat der Museumsarbeit. Egal ob eine Ausstellung im eigenen Haus konzipiert werden soll oder ob Anfragen zu Objekten von außen eingehen: Die Kenntnis der eigenen Sammlung ist essenziell, erfordert aber eine tiefgehende Beschäftigung mit dem den Museen anvertrauten Kulturgut.
Das Sammlungsprofil zu schärfen geht Hand in Hand mit dem Schritt, die Inventarisierung der Bestände voranzutreiben. Doch was ist zu tun, wenn dabei nicht klar ist, worum es sich bei einzelnen Objekten handelt?
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung: Wie geht man bei der Objektrecherche vor? Welche Recherchewege stehen zur Verfügung? Wie kann ein Objekt korrekt bestimmt werden?
Um diese Fragen zu beantworten, werden die Teilnehmenden selbst aktiv. Sie führen anhand von Objekten des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim selbst Exponatrecherchen durch und bestimmen Objekte aus den Beständen des Hauses. Auf diese Weise üben sie das Vorgehen bei der Objektbestimmung ein und werden dadurch dazu befähigt, in den eigenen Beständen Bestimmungen durchzuführen. Das Seminar richtet sich vorrangig an Mitarbeitende in Museen, die einen Einstieg in die Thematik suchen.
Die Teilnehmenden werden gebeten, nach Möglichkeit einen eigenen WLAN-fähigen Laptop zur Veranstaltung mitzubringen. Denn auch digitale Tools und Hilfsmittel zur Objektbestimmung sollen erprobt und kritisch hinterfragt werden.
Referent
Dr. Daniel Groth ist Historiker und Geschichtsdidaktiker sowie Geschäftsführer der ConCultura GmbH (Bonn/Dillenburg). Dort ist er in den Bereichen Inventarisierung sowie Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen tätig.
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.