Alte Zöpfe abschneiden ─ eine neue Dauerausstellung mit AlleinstellungsmerkmalMuseum Ober-Ramstadt
Das Museum Ober-Ramstadt begeistert mit neuartigem Konzept Menschen für die Geschichte vor Ort.
Was wurde gefördert und welche Ziele wollten Sie damit erreichen?
Mit dem Umbau der Räume, in denen unsere Dauerausstellung gezeigt wird, ergab sich die Chance, die Präsentation neu anzugehen. Wir nutzen sie und beantragten Fördermittel für privatrechtliche Museen für die Neukonzeption. Wir setzten sie im Team mit Museumsgestalter, Schreiner und Grafikbüro um. Uns war es wichtig, dass das Konzept so aufgebaut ist, dass es das Museum für die Zukunft ausrichtet.
Was hat sich dadurch verändert?
Die Förderung hat zur Professionalisierung der Museumsarbeit beigetragen, da wir so durch externe Dienstleister unterstützt wurden, die sich der Verein als Träger des Museums sonst nicht hätte leisten können. Dieser Blick von außen auf das Museum und unsere Vorstellungen hat auch dafür gesorgt, dass sich die neue Dauerausstellung so präsentiert, dass sie von Besuchenden durchweg positiv wahrgenommen wird. In der kurzen Zeit seit der Wiedereröffnung hat das Interesse, auch der Kommune, deutlich zugenommen.
Wer oder was war für Sie eine wertvolle Unterstützung?
Im Vorfeld haben uns die Gespräche mit der regionalen Museumsberatung sehr geholfen, um inhaltliche Klarheit zu schaffen und wertvolle Tipps zu erhalten. Die Förderung durch den Museumsverband hat dann ermöglicht, dass wir uns ein Büro für Museumsgestaltung leisten konnten, das wiederum mit Handwerkern zusammenarbeitete, die hochwertige Arbeit abgeliefert haben. Von dieser professionellen Unterstützung haben auch alle ehrenamtlich Mitarbeitenden sehr profitiert.
Ihr Top-Tipp für andere Museen?
Wir haben uns darauf konzentriert, das Alleinstellungsmerkmal des Museums – nämlich die Konzentration auf Industrie- und Technikgeschichte – noch deutlicher herauszuarbeiten. Trauen Sie sich, alte Zöpfe abzuschneiden.
Die Fragen beantwortete: Dr. Matthias Rohde, Museum Ober-Ramstadt