Erstcheck Provenienzforschung
Eine Handreichung für die Praxis
Erstchecks sind eine bewährte Methode in der Provenienzforschung die Sammlungsbestände kleinerer und mittelgroßer Museen auf einen Unrechtskontext zu überprüfen und den Museen gleichzeitig einen Einstieg in dieses Forschungsfeld zu ermöglichen. Auf diese Weise sind in ganz Deutschland bislang über 120 Museen untersucht worden.
Die Projekte werden vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanziert und von den Museumsverbänden und Museumsämtern in den Bundesländern organisiert und koordiniert. Auf Grundlage der in den letzten Jahren durchgeführten Erstchecks haben die Museumsverbände Brandenburg, Hessen und Sachsen-Anhalt ihre Projekterfahrungen zusammengetragen und eine Handreichung für die Praxis erstellt.
Diese Handreichung richtet sich an die Museumsverbände und -ämter, die teilnehmenden Museen und die Provenienzforscher*innen. Sie soll bei der Planung und Durchführung von Erstchecks helfen sowie dazu beitragen, Abläufe effektiver zu gestalten, die Koordination zu erleichtern und dadurch die Ergebnisse vergleichbarer zu machen.