Klingspor Type Archive digital. Digital erfasst und weltweit abrufbarKlingspor Museum Offenbach
Das Klingspor Museum in Offenbach ist sichtbarer geworden.
Was wurde gefördert und welche Ziele wollten Sie damit erreichen?
Das Klingspor Museum beherbergt ─ neben anderen Beständen ─ Entwürfe und Schriftproben der ehemaligen Schriftgießerei Gebr. Klingspor aus Offenbach. Diese sind heute sehr interessant in Bezug auf Schrift- und Designgeschichte und auch aktuelles Typedesign. Die Fördermittel ermöglichten uns die Digitalisierung dieser Sammlung. Seit Ende 2022 sind die international gefragten Bestände über eine eigene Website weltweit digital zugänglich. Dieses verschafft dem Museum mehr Sichtbarkeit, schützt die Materialien und ermöglicht neue Forschungsprojekte .
Was hat sich dadurch verändert?
Das Museum hat einen großen Schritt in Richtung digitaler Zugänglichkeit geschafft. Wir haben viel gelernt und Arbeitsabläufe etabliert, die uns auch zukünftige Digitalisierungsprojekte erleichtern werden. Die stärkere Vernetzung mit Designprojekten und Forschung basierend auf unserem Archiv ist bereits spürbar. Das Design der Website wurde darüber hinaus gerade mit dem TDC-Award des Type Directors Club ausgezeichnet, was uns sehr freut.
Wer oder was war für Sie eine wertvolle Unterstützung?
Die regionale Museumsberatung und die Fachberatung zu Digitalisierung des Museumsverbands haben uns gerade in der Anfangszeit sehr geholfen, die Abläufe zu definieren und auch eine Vernetzung mit größeren Verbundkatalogen angeregt, was sich als sehr sinnvoll erwiesen hat. Darüber hinaus haben zwei freie Kräfte die hauptsächliche Digitalisierungs- und Beschreibungsarbeit auf Honorarbasis übernommen und sich intensiv in die Thematik eingearbeitet. Das hätte das kleine Museumsteam nicht ohne externe Unterstützung schaffen können.
Ihr Top-Tipp für andere Museen?
In Bezug auf Digitalisierung: Abläufe schaffen und einfach anfangen.
Die Fragen beantwortete: Dr. Dorothee Ader | Museumsleiterin Klingspor Museum Offenbach