Veranstaltungen
Zwischen gestern und morgen
Zur gesellschaftlichen Relevanz des Museums
13. März 2023, 10–17 Uhr
Fritzlar, Museum Hochzeitshaus Fritzlar
Unser Blick auf die gesellschaftliche Rolle, das Potenzial und die Verantwortung von Museen hat sich besonders in den letzten 20 Jahren verändert. Die Meinung, Museen hätten einen originär klassisch-kulturellen Auftrag und wären losgelöst von sozialen Wirkungsbereichen, in denen sie operieren, erscheint als nicht mehr zeitgemäß. Aber was bedeutet ein neues Verständnis von Museen als gesellschaftliche Akteure konkret für die Museumspraxis?
Zwar wird derzeit kaum bestritten, dass Museen mit prägenden gesellschaftlichen und politischen Strukturen auf das Engste verwoben sind. Wenig Klarheit besteht aber darüber, welche Konsequenzen dies für die praktische Arbeit der Museen hat. Ob Klimaschutz oder Antirassismus, verstärkt sind Beiträge zu aktuell diskutierten Themen gefordert. Und die Politik legt Förderprogramme auf, um museale Arbeit zu lenken.
Wir möchten uns deshalb folgenden Fragen widmen: Welche methodischen Ansätze und besonderen Ressourcen haben Museen, aktuelle Themen und gesellschaftliche Probleme zu bearbeiten? Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der im Museum dargestellten Fritzlarer Stadtgeschichte für die aktuelle gesellschaftliche Situation?
Veranstaltung des Arbeitskreises Wissenschaft
Referentin: Susanne Gesser ist seit 1998 verantwortlich für das Junge Museum Frankfurt. Als Leiterin der Abteilung Vermittlung und Partizipation am Historischen Museum Frankfurt ist sie auch für die Dauerausstellung Frankfurt Jetzt! mit dem partizipativen Ausstellungsformat Stadtlabor zuständig.
Einschreibegebühr: kostenfrei
Anmeldung: Die Anmeldung ist ab ca. vier Wochen vor der Veranstaltung möglich.