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Der Verband

Wahlvorschlag des aktuellen Vorstandes des Hessischen Museumsverbandes für die Kandidatur zur Wahlperiode 2022─2026

Die Wahlliste ist offen für weitere Kandidat*innen.

 

Verbandsvorsitz


Dr. Birgit KümmelDr. Birgit Kümmel

  • Leiterin Museum im Kloster Frankenberg (ehrenamtlich)

 

Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte, Volkskunde und Christlichen Archäologie an den Universitäten in Heidelberg und Marburg. Promotion zum Thema "Der Ikonoklast als Kunstliebhaber, Studien zu Landgraf Moritz von Hessen-Kassel (1592–1627)". Seit 1987 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin kulturhistorischer Ausstellungsprojekte u. a. im Kloster Haina, den Ausstellungen "Indessen will es glänzen – Arolsen, eine barocke Residenz" (1992) und "Landgraf Moritz der Gelehrte" in Lemgo und Kassel (1997). Von 1993 bis 2022 Leiterin des Museums Bad Arolsen. Publikationen zur Kunst und Kulturgeschichte der frühen Neuzeit am Beispiel der Landgrafschaft Hessen-Kassel und des Fürstentums Waldeck und Pyrmont, zur Kunst des 19. Jahrhunderts sowie zur zeitgenössischen Kunst.

"Ich möchte als Vorsitzende zusammen mit den Mitgliedern des Vorstandes in Kontinuität der bisherigen Arbeit den Verband zukunftssicher gestalten. Zentrale Themen sind: Kulturelle Bildung, Digitalisierung, Ehrenamt, Generationswechsel."


Entsendungsberechtigte Institutionen


Vertreter der Gruppe der Kommunalen Spitzenverbände


Dr. Heiko Volker Hermann Wingenfeld

Dr. Heiko Volker Hermann Wingenfeld

  • Oberbürgermeister der Stadt Fulda
 
 

Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Trier, Lyon, Heidelberg, Berlin und Kapstadt (Südafrika). 1998 Erste juristische Staatsprüfung. 1999 Master of International and Human Rights Law (Südafrika). 2001 Promotion zum Dr. jur., Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu Berlin. 2004 Zweite juristische Staatsprüfung. 2004–2006 Rechtsanwalt in einer Frankfurter Kanzlei. 2006–2015 Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda. Seit August 2015 Oberbürgermeister der Stadt Fulda. 

"Ich möchte mich dafür einsetzten, dass unsere Museen bestmöglich unterstützt werden, um als Orte der Kultur und der informellen Bildung Menschen aller Generationen zu begeistern."

Dr. David Rauber

Dr. David Rauber

  • Geschäftsführer Hessischer Städte- und Gemeindebund, Mühlheim am Main
 

Studium der Rechtswissenschaften in Gießen 1997–2002, 2004 Promotion zum Dr. jur. ebenfalls in Gießen. 2003–2005 Juristischer Vorbereitungsdienst in Hessen, seit 2005 Referent, ab 2020 Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. Seit 1998 ehrenamtliches Mitglied verschiedener kommunaler Vertretungskörperschaften im Lahn-Dill-Kreis.

"Die kommunalen und oft stark ehrenamtlich getragenen Museen in den kleineren und mittleren Städten und Gemeinden sind die zentralen Elemente des historischen und kulturellen Gedächtnisses unserer Städte und Gemeinden. Aus eigener Anschauung habe ich in der Mitarbeit in entsprechenden Trägervereinen erlebt, dass die fachliche und praktische Unterstützung durch den Hessischen Museumsverband gerade für das Ehrenamt unentbehrlich ist."


Vertreter*innen der Gruppe der Staatlichen Museen


Dr. Gisela Bungarten

  • Leiterin Medien, Dokumentation und Recherche
    Museumslandschaft Hessen Kassel 

Studium der Kunstgeschichte, Anglistik und Romanistik in Berlin und Neapel. 1998-2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin. Kunstgeschichtliche Promotion. 2002 Wissenschaftliches Volontariat am Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. 2009-2011 Projektmanagerin, 2011-2019 Stellvertretende Direktorin an der Museumslandschaft Hessen Kassel.

Dr. Christoph Otterbeck

  • Direktor Museum für Kunst und Kulturgeschichte der
    Philipps-Universität Marburg
 

Studium der Kunstgeschichte, Religionswissenschaft und Völkerkunde in Marburg und Fribourg (CH). Magisterarbeit über die Schieferarbeiten von Joseph Beuys. Kunstgeschichtliche Promotion. Als Kurator und Autor beteiligt an verschiedenen Ausstellungsprojekten, u.a. "Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet – Künstler, Händler, Sammler", Museum Giersch, Frankfurt am Main 2011. Seit 2012 Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg.

"Ein Schwerpunkt der nächsten Jahre kann die Weiterentwicklung von Museen als Akteure im Bereich der Kulturellen Bildung sein. Dafür sollten in kreativer Form die unterschiedlichsten Vermittlungsformate für verschiedene Zielgruppen erarbeitet werden. Schon zu Beginn sollten die Erwartungen, Wünsche und Ideen all derer einbezogen werden, über deren Besuch im Museum wir "Museumsleute" uns freuen."


Mitglieder des Vorstandes und Stellvertreter*innen


Dr. Jan Christoph Breitwieser

Dr. Jan Christoph Breitwieser

  • Leiter Museum Bensheim

Studium der Vor- und Frühgeschichte und Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients an der Goethe-Universität Frankfurt. Promotion mit dem Thema „Frankfurt am Main-Harheim – Die hallstattzeitlichen Gräberfelder“. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Römisch Germanischen Zentralmuseum Mainz (2005–2007), ab 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum Bensheim und seit 2016 dort als Leiter. Seitdem Neukonzeption und Einrichtung der archäologischen Dauerausstellung und neuer Sonderausstellungsräume. Ausstellungsschwerpunkte sind Archäologie, Stadt- und Regionalgeschichte sowie internationale zeitgenössische Kunst.

"Die konstante Weiterentwicklung der Museumslandschaft in den derzeitigen herausfordernden Zeiten liegt mir sehr am Herzen. Hier gilt für mich der Leitspruch "Evolution statt Revolution"."

Dr. Erika Dittrich

Dr. Erika Dittrich

  • Leiterin Philipp-Reis-Haus Friedrichsdorf und
    Heimatmuseum Seulberg
 

Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Historischen Hilfswissenschaften in Marburg und Würzburg. 1997–2000 wissenschaftliche Kraft für die kirchliche Denkmalpflege Hildesheim. Seit 2000 hauptamtliche Leiterin des Philipp-Reis-Haus und des Stadtarchivs Friedrichsdorf, seit 2019 auch des Heimatmuseums Seulberg.

"Eine Herausforderung wird in naher Zukunft der Umgang mit heimatgeschichtlichen Sammlungen sein; fehlt doch vielfach den betreuenden Vereinen der Nachwuchs. Solche Fragestellungen zu erörtern und sich im Austausch übergreifender Themen zu vernetzten – sei es für die Ideenfindung neuer Ausstellungsformate oder auch überregionaler Inhalte, Jubiläen bzw. Jahrestage -, dazu bietet der „Arbeitskreis Wissenschaft“ eine gute Basis und Chancen."

Dr. Anja Eichler

Dr. Anja Eichler

  • Direktorin Städtische Museen Wetzlar

Studium der Kunstgeschichte, klassischen Archäologie, Germanistik und Ethnologie an den Universitäten in Trier, Köln und Münster. Magister Artium 1989, Promotion 1993. Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. 1997–1998 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Verwaltung der Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in Karlsruhe, 1998–1999 Leiterin der Städtischen Galerie Tuttlingen. 1999–2008 Wissenschaftliche Referentin der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Seit 2008 Direktorin der fünf Städtischen Museen Wetzlar. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu kunst- und kulturgeschichtlichen Themen. Seit 2010 Lehrbeauftragte des Instituts für Kunstgeschichte, Universität Trier und des Instituts für Kunstpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

"Die Kernaufgaben des Hessischen Museumsverbandes und seines Vorstandes sehe ich darin, die hessische Museumslandschaft mit ihren vielfältigen Museen unterschiedlichen Formats in den klassischen wie zukunftsweisenden Handlungsfeldern der Museumsarbeit beratend zu unterstützen und ihre weitere Entwicklung perspektivisch nachhaltig zu stärken."

Dr. Maya Anna-Rosalie Großmann

Dr. Maya Anna-Rosalie Großmann

  • Leiterin Museum Butzbach

Studium der Kunstgeschichte, Skandinavistik und BWL. Interdisziplinäre Promotion (Kulturwissenschaften; Kunstgeschichte) mit der Arbeit „Kunst gegen den Identitätsverlust. Das bildhauerische Werk Niels Hansen Jacobsens in der dänisch-deutschen Grenzregion um 1900.“ Seit 2021 Leiterin des stadthistorischen Museums Butzbach. Seit 2020 Gutachterin für Kulturinstitutionen; u.a. im Rahmen des Programms "Kultur im Wandel" – Changemanagement, der Universität Koblenz. Seit 2020 Kuratorin für den Bereich der Corporate Collections für die Hamburger Rene S. Spiegelberger Stiftung zur Förderung von Kunst und Kunstvermittlung. Im Jahre 2021: künstlerische Leitung der 31. landesweiten Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern; Realisation der Ausstellung „Schwarzweiss. Grauzone Kunst“ in Neustrelitz.

"Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Museen Begegnungsorte sind, die Identität stiften und zum Nachdenken anregen. Als Orte der Identitäts- und Demokratiebildung ist es für Museen unumgänglich, Handlungsfelder der Partizipation zu bieten und den Fokus stark auf die Bildung und Vermittlung zu setzen. Die Vernetzung der Museen ist dafür unabdingbar, damit wir gemeinsam unseren gesellschaftlichen Bildungsauftrag besser erfüllen können."

Dr. Maren Christine Härtel

Dr. Maren Christine Härtel

  • Abteilungsleiterin Sammlungsdokumentation und Restaurierung Historisches Museum Frankfurt
 

Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Europäischen Kunstgeschichte, Politikwissenschaften; Magisterabschluss; Promotion in der Kunstgeschichte; nach verschiedenen Projekttätigkeiten in der Denkmalpflege und einem Volontariat Projektsteuerung und –koordination eines DFG-Forschungsprojekts bei der Museumslandschaft Hessen Kassel; anschließend Projektkoordinatorin beim Heidelberger Exzellenzcluster „Asia and Europe in a Global Context“; seit 2010 als Kuratorin für die Sammlungen Möbel, Musikinstrumente sowie Mode und Textil am Historischen Museum Frankfurt, seit 2011 in Funktion auf Leitungsebene. 

"Museen werden heute ebenso an ihrem digitalen Auftritt gemessen wie an ihren Ausstellungen und der Attraktivität ihrer Gebäude. Die Umsetzung digitaler Strategien avanciert damit zur Pflichtaufgabe auch für mittlere und kleinere Häuser. Trotzdem darf der analoge Bereich mit der zentralen Herausforderung der Sammlungsarbeit nicht in den Hintergrund treten. Meine Aufgabe im Verband sehe ich darin, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die beide Welten miteinander verbinden."

Hauke Homeier

Hauke Homeier

  • Leiter Regionalmuseum Alte Schule Kaufungen
    (ab Oktober 2022)

Studium der Geschichte, Kommunikations- und Politikwissenschaft. 2020–2022 Leiter des Programms LandKulturPerlen – Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen bei der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e. V. Zuvor verantwortlicher Projektleiter des internationale Ausstellungswesens sowie der Gedenkstättenentwicklung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.. Museumspädagoge am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Als Leiter des Kaufunger Regionalmuseums zunächst Begleitung der Phase des Umbaus und der Neukonzeption. 

"Ich möchte mich dafür einsetzen, Museen als lebendige, partizipative und zukunftsfähige Orte von Kultur und Bildung zu stärken. Dabei ist es hilfreich, die klassische Perspektive als Ausstellungshaus um öffnende Aspekte zu erweitern: das Museum als umfassender Ort von Bildung und Begegnung und integrierender Faktor im sozialen Gefüge. Gerade in ländlichen Räumen können Museen diese Funktion erfüllen, wenn sie durch eine Vielfalt von Angeboten Offenheit für alle ausstrahlen und zugleich passende Beteiligungsmöglichkeiten bereithalten. Meine Erfahrungen aus dem Ausstellungswesen, der Museumspädagogik und der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen möchte ich zu diesem Ziel in die Vorstandsarbeit einbringen."

Burkhard Kling

Burkhard Kling

  • Leiter Museum Brüder Grimm-Haus und
    Museum Steinau an der Straße
 

Der Kunsthistoriker hat in beiden Museen die Dauerausstellungen konzipiert und umgesetzt. 2008 wurden die Häuser mit dem Förderpreis des Museumspreises der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ausgezeichnet. 2011 erhielt Burkhard Kling den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises. 

"Mir ist es wichtig, dass es gerade bei der Kultur keine Abstufungen zwischen Stadt und Land gibt. Um das zu erreichen – viel zu oft wird dies ja anders gesehen – ist es wichtig, dass sich kulturelle Einrichtungen vernetzen und eine effektive Zusammenarbeit in der Region und darüber hinaus entsteht. Daher ist ein starker und weitsichtig arbeitender Verband unabdingbar, der Anregungen geben und Arbeiten koordinieren kann. Er kann so mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ebenso ist es wichtig, die Verbindung zu übergeordneten Institutionen und Einrichtungen stärker zu fördern." 

Christian Kunz

Christian Kunz

  • Leiter Museen Neu-Isenburg
 

Historiker, Pädagoge und Didaktiker. 2009 erhalt des Eugen-Hartmann-Didaktikpreises des Physikalischen Vereins in Frankfurt. 2009-2016 freier Mitarbeiter in der Museumspädagogik für verschiedene Museen im Rhein-Main-Gebiet, seit 2012 Kursleiter des Zertifikatskurses zur Einführung in Bildung und Vermittlung in Museen „Die Sprache der Dinge“, seit 2016 Leiter der Museen der Stadt Neu-Isenburg, dem Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ und dem Zeppelin-Museum Zeppelinheim.

"Eine unserer herausragenden Kompetenzen im Museum ist die Zeigekompetenz, die Fähigkeit, Objekte „zum Sprechen zu bringen“. Bildung und Vermittlung sind wichtige Säulen der Museumsarbeit. Als Vertreter des Arbeitskreises Museumspädagogik möchte ich mich natürlich insbesondere für diesen Bereich einsetzen, das Netzwerk der Kolleg*innen in Bildung und Vermittlung stärken und dabei gerade auch den mittleren und kleinen Museen die Teilhabe an den aktuellen Diskussionen und Vermittlungsansätzen ermöglichen.“

Dr. Bärbel Maul

Dr. Bärbel Maul

  • Leiterin Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim

Historikerin und Pädagogin. 1990-1992 Aufbau der Gedenkstätte KZ-Außenlager "Unter den Eichen" in Wiesbaden, freie Mitarbeit in der Gedenkstätte für die NS-"Euthanasie"-Verbrechen in Hadamar. 1992-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pädagogischen Institut und der Zentralstelle für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Mainz, ab 2001 im Projektbüro Stadtmuseum Wiesbaden zuständig für die konzeptionelle Vorbereitung, den Sammlungsaufbau und die Öffentlichkeitsarbeit zum neuen Wiesbadener Stadtmuseum. Seit 2009 Leiterin des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim. Stellvertretende Vorsitzende des Verbandes seit 2018. 

"Museen sind schon lange keine verstaubte Angelegenheit mehr und so viel besser als ihr Ruf bei vielen Zeitgenoss*innen. Sie sind mittendrin im Leben: als Orte der Begegnung und der Auseinandersetzung, mit den Dingen, mit den Menschen, ihren Geschichten und Schöpfungen. In den letzten vier Jahren haben wir im Vorstand gemeinsam Themen gesetzt und stabile Netzwerke geknüpft. Aufgaben, die sich uns aktuell stellen, Provenienzforschung, Inklusion, Digitalisierung und der Generationswechsel in den Heimatmuseen, haben wir aufgegriffen und die Arbeit in den großen und kleineren Häusern konstruktiv begleitet. Im Vorstand des Hessischen Museumsverbands möchte ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die hessischen Museen ihr großartiges Potential ausschöpfen können und von Politik und Gesellschaft wahrgenommen werden. Daran sollten wir gemeinsam arbeiten, nicht vor Ort isoliert als Einzelkämpfer*innen, sondern Regionen übergreifend, vernetzt und mit Gleichgesinnten."

Dr. Markus Miller

Dr. Markus Miller

  • Direktor Museum Schloss Fasanerie Eichenzell und
    Leiter Kunstsammlungen Haus Hessen
 

Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde und Historischen Hilfswissenschaften in München. Abschluss als Magister Artium mit einer Arbeit über Möbel des 19. Jahrhunderts. 1996 Promotion mit einer Dissertationsschrift über mittelalterliche Reliquiare. Wissenschaftliches Volontariat bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam, danach als Kunsthistoriker am Hessischen Landesmuseum Darmstadt tätig. Seit 1997 Leiter des Museums der Kulturstiftung des Hauses Hessen und der Kunstsammlungen des Hauses Hessen.

"Im Vorstand will ich mich auch in den kommenden vier Jahren für die privatrechtlichen, nicht kommunal getragenen Museen in Hessen stark machen."

Stefanie Mnich

Stefanie Mnich

  • Leiterin Museum Hochzeitshaus Fritzlar
 

Studium der Kunstgeschichte, Empirischen Kulturwissenschaft und Erziehungswissenschaften in Würzburg und Tübingen. Anschließend wissenschaftliches Volontariat und seitdem über 25 Jahre in der praktischen Museumsarbeit tätig, u.a wissenschaftliche Mitarbeiterin am Käthe Kollwitz Museum Köln und Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg. Seit Juli 2017 Leiterin Museum Hochzeitshaus Fritzlar.

"Schwerpunkt meiner fünfjährigen Aufbautätigkeit in Fritzlar war – neben der Begleitung einer aufwändigen Bauwerkssanierung – die Einrichtung des neuen Stadtmuseums im denkmalgeschützten Hochzeitshaus. Konzeptuell liegt das Hauptaugenmerk auf der Verzahnung der Stadtgeschichte mit der Historie dieses imposanten Gebäudes. In die Verbandsarbeit möchte ich unsere Erfahrungen bei der Umwidmung des früheren Regionalmuseums hin zu einem modernen Museum der Stadtgeschichte einbringen. Darüber hinaus halte ich die internationale Zusammenarbeit von Museen für wichtig. Von gemeinsamen regelmäßigen Museumsprojekten, z. B. mit unseren Städtepartnerschaften, können wir profitieren und uns über Betriebs- oder Organisationsformen austauschen – think out of the box.“

Corinna Molitor

Corinna Molitor

  • Leiterin Dreieich-Museum, Dreieichenhain

Studium der Geschichte, Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Stuttgart und Tübingen. Magisterabschluss mit einer Arbeit über das Gestapo-Referat IV B 4 in den Niederlanden. Volontariat in einem Auktionshaus. Anschließend Tätigkeiten im In- und Ausland, u. a. für das Anne-Frank-Haus (Amsterdam) und das Holocaust Memorial Museum (Washington). Danach Mitarbeit in einer Werbeagentur sowie im Turmforum Stuttgart 21, der Kommunikationsplattform des Bahn- und Städtebau-Projekts Stuttgart 21. Seit 2010 Leiterin des Dreieich-Museums.

"Ich möchte meine Erfahrungen, die ich mit der Umstrukturierung eines vereinsgetragenen Museums gemacht habe, weitergeben und auch den kleineren privatrechtlichen Museen in der hessischen Museumslandschaft eine Stimme im Verband geben.“

Dr. Dirk Pörschmann

Dr. Dirk Pörschmann

  • Direktor Museum und Zentralinstitut für Sepulkralkultur Kassel
 

Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Soziologie und Philosophie in Heidelberg und Bochum (Magister Artium). 2005–2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthochschule Kassel. Veröffentlichungen zu kunst- und medienwissenschaftlichen Themen. Erfahrungen in der universitären Lehre. 2010–2016 als Wissenschaftler, Autor und Kurator bei der von den Künstlern Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker gegründeten Zero Foundation in Düsseldorf tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit Veröffentlichung grundlegender Publikationen zur internationalen Zero-Bewegung. 2017 Promotion mit einer Arbeit über die Erscheinungsformen des Reinen im Kontext der Zero-Bewegung. Seit 2018 Direktor des Museums und des Zentralinstituts für Sepulkralkultur in Kassel sowie Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. 

"Die Arbeit in der vielfältigen hessischen Museumslandschaft bedeutet eine permanente Suche nach innovativen Methoden der Vermittlung, um die gesellschaftliche Relevanz kultureller Arbeit demonstrieren zu können. Hierbei darf es nicht um eine Anbiederung an temporäre Modetrends gehen. Museen arbeiten in der Vermittlung von Kunst und Kultur für das gesellschaftliche Bedürfnis nach einer historisch fundierten Identität. Doch durch den jeder Kultur eingeschriebenen, permanenten Wandel dürfen Museen Kultur nicht zum Selbstzweck vermitteln, sondern sind im Rahmen ihrer thematischen Gebundenheit dazu verpflichtet, auf aktuelle und zentrale gesellschaftliche Themen einzugehen: Aus der Kulturgeschichte lernen und die Ergebnisse auf unsere Gegenwart beziehen und vermitteln. Hierin sehe ich den musealen Auftrag, und hierfür möchte ich meine Erfahrungen im Rahmen der Vorstandsarbeit einbringen. Gerade die Vielfalt und die institutionelle Beweglichkeit nichtstaatlicher Museen bieten einen reichen Fundus an innovativen Ideen, die es zu fördern gilt.“

Priv.-Doz. Dr. Jan Erik Schulte

Priv.-Doz. Dr. Jan Erik Schulte

  • Leiter Gedenkstätte Hadamar und Fachbereich Archiv, Gedenkstätten, Historische Sammlungen Landeswohlfahrtsverband Hessen

Studium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Germanistik in Bochum und Liverpool. 1999 Promotion, 2016 Habilitation. 2000-2002 Wissenschaftliches Museumsvolontariat im Kreismuseum Wewelsburg bei Paderborn. Historiker in der Abteilung für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit des kanadischen Justizministeriums in Ottawa und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Bochum und Marburg sowie am Hannah-Arendt-Institut der Technischen Universität Dresden. Bis 2010 Wissenschaftlicher Leiter bei der Neukonzeption der Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" im Kreismuseum Wewelsburg. Bis 2013 stellvertretender Vorsitzender des Internationalen Gedenkstättenkomitees IC MEMO, eines internationalen Komitees des Internationalen Museumsrates ICOM. Privatdozent für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2021 Mitglied des internationalen Beirates der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin. 

"Im Vorstand des Hessischen Museumsverbandes möchte ich mich gern für die Bedeutung wissenschaftlicher Forschungen in Gedenkstätten und Museen einsetzen und den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Museen und Gedenkstätten fördern."

Ingo Sielaff

Ingo Sielaff

  • Leiter Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum Borken

Studium der Geschichte, Journalistik und Indologie an der Universität Hamburg. Forschungen zur 125-jährigen Unternehmensgeschichte der Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke AG, Helmstedt, zur Geschichte der Bundes- und früheren Reichsschulden-verwaltung, Bad Homburg, zur Stadtgeschichte Wolfsburgs und zur Propaganda des KdF-Wangens im „Dritten Reich“. Seit dem Jahr 2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2012 Leiter des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums Borken. Der Historiker engagiert sich seit ca. drei Jahren ehrenamtlich für den Wiederaufbau der Synagoge Felsberg. 84 Jahre nach der Zerstörung durch das NS-Regime soll die Synagoge im November 2022 wiedereröffnet werden und jüdische Kultur in den nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis zurückbringen. 

"Meine Ziele bei der Mitarbeit im erweiterten Vorstand des Hessischen Museumsverbandes sehe ich darin, die Vielfalt der hessischen Museumslandschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln. Gerade in Pandemiezeiten gilt es, die Wichtigkeit musealer Bildungs- und Vermittlungsarbeit zu stärken, die gesellschaftspolitische Bedeutung von Museen hervorzuheben und Museen als Orte zu etablieren, die zukunftsorientiert arbeiten. Museen sind Wissens-, Kultur-, Bildungs- und Erlebnisorte, die etwas zu sagen haben. Ziel wäre, diese Kernkompetenzen der Museen zu stärken. Vielleicht kann meine journalistische Ausbildung dazu beitragen, museale Themen in öffentliche Diskussionen einzubringen, um so die gemeinsamen Interessen musealer Einrichtungen einer breiten Öffentlichkeit gegenüber zu vermitteln und zu vertreten."

Dr. Katharina Weick-Joch

Dr. Katharina Weick-Joch

  • Leiterin Oberhessisches Museum Gießen

Studium der Kunstgeschichte, Englischen Philologie und Politikwissenschaften in Gießen und Frankfurt am Main. Promotion in Trier im Fach Kunstgeschichte. Volontariat in der Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, anschließend  Referentin des Generaldirektors und Projektkoordinatorin in der Gemäldegalerie. Seit Oktober 2018 Leiterin des Museums in Gießen. Hier konzipiert sie mit ihrem Team zahlreiche Sonderausstellungen aus dem Sammlungsbestand sowie eine neue Dauerausstellung und verantwortet die Umsetzung digitaler Vorhaben im Rahmen des Verbundprojekts museum4punkt0. Sie ist aktives Mitglied im Deutschen Museumsbund. 

"Im Vorstand des Hessischen Museumsverbands möchte ich mich vor allem für Vernetzungen einsetzen. Der Austausch über Projekte, Herausforderungen und Ideen ist immer gewinnbringend und stärkend. Deshalb ist ein vorrangiges Anliegen, kleine und große Institutionen zu vernetzen, Akteure aller interessierten Bereiche für das Museum zu begeistern und Menschen für eine gemeinsame Sache zusammenzubringen."

 
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